7.5. 18:00"Home is Where Nobody Can Throw You Out": A Few Reflections on Ethnographic Research with Romanian RomaDr. Andreea Racles
Talk in german/ discussion in english and german
Vortrag in deutscher Sprache/ Anschliessende Diskussion in deutsch/englisch
- DE siehe unten -
In this talk, Andreea Racles will reflect on the ethnographic research she conducted with Roma individuals in a northeastern Romanian town. The focus will be on the housing-related conditions, aspirations of and efforts invested by Roma people—mainly women—in negotiating belonging in a socio-political context shaped by persistent anti-Roma racism. Referring to a socio-cultural setting in which one’s house is regarded as a materialization of dignity and deservingness, she will explore how domestic objects and the inhabited space play a role in self-identification narratives.
As a social anthropologist with a phd in sociology, Andreea Racleș has researched and taught at Justus Liebig University Giessen and Goethe University Frankfurt. She has conducted research on the material culture of everyday life and has published in particular on the basis of her ethnographic studies with Romanian Roma. As part of her current work at DaMigra e.V., she campaigns for the rights and interests of women with migration and refugee experience. She is co-editor of a special issue on intersectionality in interpretative social research, which will be published this year. She is also a member of the advisory board of the journal JEMIE (Journal of Ethnopolitics and Minority Issues in Europe).
"Zuhause ist, wo niemand dich hinauswerfen kann": Einige Überlegungen zur ethnografischen Forschung mit rumänischen Roma
In diesem Vortrag wird Andreea Racles über die ethnografische Forschung reflektieren, die sie mit Roma-Personen in einer nordöstlichen Stadt Rumäniens durchgeführt hat. Der Fokus liegt auf den wohnungsbezogenen Bedingungen, den Aspirationen und den Anstrengungen, die Roma – hauptsächlich Frauen – investieren, um Zugehörigkeit in einem sozialpolitischen Kontext zu verhandeln, der von anhaltendem anti-Roma Rassismus geprägt ist. Im Hinblick auf ein sozio-kulturelles Umfeld, in dem das eigene Haus als eine Verwirklichung der eigenen Würde und sozialen Anerkennung angesehen wird, wird darauf verwiesen, wie Haushaltsgegenstände und die Wohnung eine Rolle in den Narrativen der Selbstidentifizierung spielen.
Als ausgebildete Sozialanthropologin und promovierte Soziologin hat Andreea Racleș an der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der Goethe-Universität Frankfurt geforscht und unterrichtet. Sie hat zur materiellen Kultur des Alltags geforscht und insbesondere auf Grundlage ihrer ethnografischen Studien mit rumänischen Roma veröffentlicht. Im Rahmen ihrer aktuellen Tätigkeit bei DaMigra e.V. setzt sie sich für die Rechte und Interessen von Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung ein. Sie ist Mitherausgeberin einer Sonderausgabe zu Intersektionalität in der interpretativen Sozialforschung, die in diesem Jahr erscheinen wird. Außerdem ist sie Mitglied im Beirat der Zeitschrift JEMIE (Journal of Ethnopolitics and Minority Issues in Europe).